Draussenküche und Anzuchtkasten

Nach Jahren der Improvisation entsteht ein Pavillion aus Gebrauchtmaterial

Im Sommer verbringen alle Bewohner*innen und Gäste ihre Zeit draussen. Der Fertigpavillion, der uns vor fünf Jahren gebraucht überlassen wurde, musste schon mehrfach geflickt werden und nun haben wir uns an einen Bau gemacht, der alle Zwecke erfüllt: Draussen waschen, schnippeln und spülen können, die Holzkochstelle geschützt stehen lassen können und eine frostsichere Anzuchtstation mit vollem Sonnenlicht.

 Draussenkueche1klein  Regaldach1

Wir hatten schon eine Weile Material gesammelt, sogar selbst gefällte Bäume sind verbaut worden. Die Scheiben für die Glasfront haben wir beim Alpenverein gerettet, das Dach besteht aus überzähligen Regalböden, die wir von Kunst-Stoffe bekommen haben. Das Gebäude ist im Herbst fertig geworden und wir freuen uns schon wahnsinnig, es ab dem nächsten Frühjahr nutzen zu können!

   

Thematische Schreibklausur: 11. - 14. September

Raum und Zeit für die Arbeit an Texten zur Transformation von Wirtschaft

Über Wirtschaft schreiben kann man auch in der Uni oder im Büro – aber ein kritischer Blick fällt oft leichter aus der Entfernung und neue Gedanken entwickeln sich oft aus dem Austausch. Wachstumszwänge, Ordnungspolitik, Konsummuster, Produktionsweisen – wo liegen die Probleme und was sind (Teil)-Antworten?

Um kritisches Denken und Schreiben über ökonomische Fragen zu fördern, organisieren wir in der Akademie für Suffizienz thematische Schreibklausuren. Wir laden an einen Ort, wo herrschende Wirtschaftsorganisation hinterfragt wird und alltagstaugliche Antworten gesucht werden. Für die theoretische Arbeit gibt es Rückzugsraum und eine Themenbibliothek.

Am Mittwoch, 11. – Samstag 14. September ist die Akademie offen für alle, die wirtschaftskritisch arbeiten. Beiträge zu Kosten und Aufwand werden selbst gewählt. Wir bieten Unterkunft und organisieren eine Tagesstruktur mit festen Zeiten zum Schreiben, Austauschen und Sein. Gemeinsam mit den Anwesenden wollen wir eine Umgebung gestalten, die beim Schreiben inspiriert und beflügelt!

Kirschbaumtafel

Nachfragen und Anmeldungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Residenzprogramm erfolgreich abgeschlossen

Offene Ateliers vor Ort und Präsentation in Berlin

Alexa Kreissl, Jana Thiel und Ciara Brophy haben sich im Rahmen unseres Residenzprogramms mit dem diesjährigen Thema ‚Kreisläufe‘ auseinandergesetzt und inspirierende Abschlusspräsentationen gezeigt. Das gut besuchte Offene Atelier vor Ort in der Akademie zeigte das ganze Spektrum der Herangehensweisen, die während des Aufenthalts entwickelt wurden. Unsere große Scheune bot den Künstlerinnen viel Raum, um ihre Arbeiten zu inszenieren.

DSC 0847  DSCN8288
Der Berliner Projektraum ‚Im grünen Bereich‘ konzentriert die Arbeiten der Teilnehmenden in einem Raum, passend zur Stadt als Umgebung. Beide Präsentationen haben auf anregende Weise das Thema bearbeitet und den interessierten Gästen vielfältige Anregungen mitgegeben. Wir freuen uns schon auf den nächsten Durchlauf im Sommer 2022!


Neues Video über die Akademie für Suffizienz

Regionalportal ImWandel für Brandenburg ist online

In Text und Bild berichten die Redakteure von ImWandel über Projekte, Betriebe und Initiativen, die den Wandel in Richtung einer solidarischen, ökologischen Gesellschaft vorantreiben. Ihr Ziel ist, den Offline-Austausch zu fördern und das Naheliegende aufzuzeigen, um lokale Vernetzung und regionalen Konsum zu ermöglichen. Dazu erstellen sie Regionalportale. Jedes verfügt über eine Karte, die den Weg zu lokalen Initiativen und Veranstaltungen weist und den Wandel in der Nachbarschaft zeigt.

Im Regionalportal Berlin-Brandenburg ist jetzt auch die Akademie dabei. Link zum Video

Mehr Infos zum Regionalportal und zu ImWandel unter http://brandenburg.imwandel.net/.


23. 7. - 23. 8. KünstlerInnenprogramm 2018

Kunstschaffende entwickeln Arbeiten zum Thema Boden

Auch in diesem Sommer findet unser KünstlerInnenprogramm statt. Dieses Mal ist das gemeinsame Thema des Arbeitsaufenthaltes: Boden. Auf die Ausschreibung ist eine Reihe Bewerbungen eingegangen. Teilnehmende KünstlerInnen in diesem Jahr sind Irene Hoppenberg, Matthias Fritsch und Kirsten Wechslberger.

Kirsten Wechslberger kreiert seit 2014 Installationen/Skulpturen aus Bioplastik und Sand. Die Skulpturen/Installationen zerfallen nach einigen Wochen oder Monaten wieder zu Erde. Die Geschwindigkeit der Zersetzung kommt auf das Wetter und die Lage der Skulpturen an. Nicht nur die Materialien sondern auch die Botschaften der Arbeiten sind von ökologischen Themen geprägt. Die Arbeiten wollen dazu beitragen, dass die zukünftigen BewohnerInnen dieser Erde ein gesundes Ecosystem erben. Sie machen darauf aufmerksam, dass wir nur ein kleiner Teil des Ecosystems sind und das andere Lebewesen wichtig sind für ein gesundes Ecosystem. Der weitsichtige und rücksichtsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist notwendig für das gemeinsame Überleben.
Während des Aufenthalts wird Kirsten 12 der Milliarden Lebewesen, die in einem Kubikmeter Erde leben, als Bioplastik- und Sand-Installation darstellen. Die Arbeit macht sichtbar, wieviel Leben in der Erde steckt.
Weitere Informationen zur Künstlerin unter kirstenwechslberger.com

Matthias Fritsch lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und Film, Bildende Kunst und kuratorische Studien am Bard College, Center for Curatorial Studies and Art in Contemporary Culture im Staat New York. Er ist der Autor zahlreicher Kurz- und Langflme sowie Medieninstallationen. Fritsch glaubt an freien Zugang zu Kunst, Kultur und Ideen und ist wahrscheinlich am meisten als Ausgangspunkt für das frühe Internet-Video-Mem "Technoviking" bekannt. Sein aktueller Dokumentarflm "Die Geschichte des Technoviking" erzielte im Netz bislang über eine Million Klicks.
Während der Residenz wird er im Haushalt nutzbare Werkzeuge entwickeln. Sie sind für den Alltag in Ecopolis, einer Stadt, in der Stoffkreisläufe geschlossen sind und genug Platz für die Weiterentwicklung nichtmenschlichen Lebens gelassen wird. Die Baupläne dieser Werkzeuge werden open source zugänglich gemacht.
Weitere Infos auf der Webseite subrealic.net

Irene Hoppenberg beteiligt sich seit vielen Jahren an Projekten und Symposien mit den Themen Natur und Umwelt. Meistens finden diese in einem ländlichen Umfeld statt. Oft handelt es sich um Land Art, wobei dann ausschließlich natürliche, oder recycelte Materialien verwendet werden. Es wird außerdem sehr darauf geachtet, dass die Umwelt durch den Eingriff keinen Schaden nimmt. Dabei geht es ihr darum, für verschiedene Umweltthemen und Probleme zu sensibilisieren.
Für ihre Arbeiten bevorzugt sie generell umweltfreundliche, natürliche und recycelte Materialien. Beim Aufenthalt in der Akademie für Suffizienz in Reckenthin wird sie sich weiter dem Thema Kartoffel widmen und in verschiedenen Formaten arbeiten, performativ, konzeptuell und dreidimensional.
Mehr Informationen unter irenehoppenberg.de

Das Programm findet in Kooperation mit Group Global 3000 und Kunst-Stoffe - Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien statt.


Neuer Film über die Akademie für Suffizienz

Eine Produktion von Masa Hilcisin & Cazim Dervisevic, radoxx studio

Anlässlich des Sommerfests 2015 haben Masa und Cazim einen Fortsetzungsfilm gedreht, der die Entwicklungen in der Akademie für Suffizienz zeigt. Außerdem fängt ihr neuer Film wieder wunderschön die Stimmung ein und macht Lust auf einen Besuch. Ganz vielen Dank für die tolle Arbeit! Thanks Masa & Cazim!!

Der neue Film ist 4 min lang und kann hier auf dem vimeo-Profil von Masa ang eschaut werden: Link zum Video 2015

Hier kann man den ersten Film der beiden über die Akademie von 2014 sehen: Link zum Video


Theorie zur Praxis

Ein Aufsatz unter dem Titel „Nutzen, was da ist – Erfahrungsräume für ökologisches Wirtschaften als Beitrag zur Transformation“ stellt die Praxis der Akademie für Suffizienz in den Kontext eines Konzepts zur sozialen Transformation. Der Beitrag erschien als Discussion Paper 2 in einer Schriftenreihe der Vereinigung für Ökologische Ökonomie.

Link zum Artikel


12. - 16. September - Baucamp Strohballenbau

Zusammen mit SchülerInnen der Hermsdorfer Elisabethstiftschule haben wir auf dem Gelände der Akademie einen Demonstrationsbau aus Stroh und Lehm errichtet.

 StrohhausbauKL

 Die Technik wurde bereits vor über 100 Jahren im baumarmen Nebraska entwickelt - kurz nach dem Aufkommen der pferdegetriebenen Ballenpresse. Nach Deutschland kam die Strohballenbauweise durch Workshops, die Pioniere aus den USA Ende der 90er Jahre hier durchgeführt haben. Heute sind Strohballen als Baustoff zugelassen, sie haben Brand- und Statiktest erfolgreich bestanden, ein Fachverband Strohballenbau kümmert sich um die Weiterentwicklung. Inzwischen werden sogar mehrstöckige Wohnhäuser gebaut, bei denen ein Holzgerüst die Struktur trägt. Eines der größten steht in Sachsen-Anhalt. Mit unserem Bau kehren wir wieder zu den Ursprünge zurück: Der lasttragenden Einfachbauweise. Das entstehende Demonstrationsobjekt kann in der Akademie für Suffizienz nach Absprache besichtigt werden.

Christoph Meyer hat mit seiner Permakulturerfahrung das Team angeleitet. Möglich wurde das Lern- und Demonstrationsprojekt durch das Förderprogramm "Aktion Gesunde Umwelt" des Landes Brandenburg.                                          


Nutzen, was da ist

Im Schwerpunktheft 'Solidarisch Wirtschaften' ist ein Artikel, der das Konzept der Akademie für Suffizienz auf einer Seite gut beschreibt.

Beitrag zum Download.


Versuchsfeld für eine Wirtschaft ohne Wachstum

So ist der Beitrag von Bernd Atzenroth über die Akademie für Suffizienz in der Märkischen Allgemeinen Zeitung überschrieben.

Link zum ArtikelBeitrag als PDF.


2. Sommerakademie 'Nach dem Wachstum'

Themenschwerpunkt 2016: Postwachstum – viel Wind und wenig Bewegung?

Die jährliche Sommerakademie fand diesmal vom 22. - 26. August 2016 statt. Veranstaltet wird sie von der Vereinigung für Ökologische Ökonomie (VÖÖ), der Akademie für Suffizienz und weiteren Partnern.

Sie will Arbeits- und Begegnungsraum sein für Forschende und PraktikerInnen, die sich mit den Herausforderungen einer Ökonomie und Lebenswelt jenseits des Wachstums beschäftigen. Organisiert wurde ein Rahmen für konzentrierten fachlichen Austausch, mit Inputs, Kleingruppen, Exkursionen, Planspiel. Gleichzeitig bietet die Akademie für Suffizienz als Veranstaltungsort Raum, um Postwachstum zu erproben. Angesprochen waren Studierende, Forschende und PraktikerInnen gleichermaßen.

 SOAK2016 GartenAG  SOAK2016 Zukunftswerkstatt1

Neben konzentrierter Arbeit bot sich auch Raum für informellen Austausch, theoretische Analyse wurde gefolgt von Pilze sammeln und Holz hacken.


5. - 8. Mai 2016 Baucamp Klärteich

Die Akademie für Suffizienz hat jetzt eine Pflanzenkläranlage zur Grauwasserklärung. Damit haben wir endgültig festgelegt, dass wir kein Schwarzwasser anfallen lassen, sondern ausschließlich Komposttoiletten einsetzen. Wir sind selber gespannt, wie der Alltag damit sein wird. Aber das Modell Trinkwassertoilette macht echt keinen Sinn und darum wollen wir diesen Pfad erst gar nicht einschlagen.

Die Planung der Planzenkläranlage ELSA kommt vom NaturBauHof in Neustadt (Dosse). Wir haben die Erdarbeiten gemacht und beim Einbau von Technik und Bepflanzung mitgearbeitet. Die Anlage besteht aus einer Zuleitung mit Filter und Pumpe, dem Schilfklärbecken und einer Versickerungsgrube. Wir freuen uns darauf, zukünftig Wasser auf dem Gelände im Kreislauf führen zu können.

 Schilfbeet BaggerSchilfbeet einfuellen

Schilfbeet Kies drin Schilfbeet fertig

Vielen Dank an alle HelferInnen!


20. - 21. Juni - Praxis-Workshop Kompost Toilette bauen
Wasserclosets (WC) haben sich in Europa absolut durchgesetzt. Sie setzen voraus, dass genug Wasser vorhanden ist und dass ein geeignetes Klärsystem existiert. In ländlichen Lagen ist zumindest die zweite Bedingung nicht immer gegeben. Wer eine eigene Kläranlage plant merkt, dass so ein WC wenig Sinn macht: Erst vermische ich Wasser mit Fäkalien, um es hinterher wieder aufwendig zu reinigen. Die Fäkalien gehen als Dünger verloren und werden stattdessen als Klärschlamm abtransportiert.
Darum wollen wir in der Akademie für Suffizienz Kompostklos einführen. Zwei Modelle sind geplant: Ein Trennklo, in dem mittels Einsatz Fest und Flüssig getrennt gesammelt werden. Das soll Geruchsbildung unterbinden, auch wird so die Menge an zu kompostierendem Feststoff reduziert. Bei dem anderen Modell wird Einstreu verwendet.
 DSCN5418 DSCN5437 DSCN5446
Wir haben uns entschieden zunächst das Einstreumodell zu bauen. Und bis auf die Schrauben wurden alles alte Materialien verwendet.
Es erstaunt selbst uns immer wieder, wie viel brauchbares Material man dann doch findet und verwendet. Das Design folgt dann eben dem Material. Dauerhaftigkeit und Belastbarkeit bleibt erstes Ziel, deshalb wird immer wieder diskutiert und (auch unkonventionell) getestet.
DSCN5423 DSCN5421 DSCN5454

Die Erfahrungsberichte machen Mut, aber nun müssen wir eigene Erfahrungen sammeln. Wir werden Berichten!!



13. - 15. Juni 2014


 
Repair-Café Regionaltreffen - ein Wochenende zum Vernetzen & Reparieren

In Berlin entstehen ständig neue Repair Cafés (siehe http://anstiftung-ertomis.de/uebersicht-repair-cafes-in-deutschland ). Die Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis und die Akademie für Suffizienz laden die Beteiligten aus Berlin und Brandenburg zu diesem Wochenende ein, um sich kennenzulernen und auszutauschen: Wie starte ich ein Repair-Café, was funktioniert / was nicht, wie erkläre ich die Idee dahinter und wie wird sie aufgenommen, wie finde ich Mitmacher, wie können wir die Reparier-Bewegung weiter verbreiten und wirksamer machen. 

Das Wochenende hat die Vielfalt der Initiativen gezeigt und wir haben neue Ideen für die weitere Entwicklung ausgetauscht. Die Zusammenfassung der Ergebnisse gibt es unter

https://offene-werkstaetten.titanpad.com/21

Repaircafe2014 2  Repaircafe2014 1    Repaircafe2014 6  Repaircafe2014 7

 

Es war ein guter Austausch mit euch!

Tom, Matthias & Corinna

 
https://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightTop/DSCN4332.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightTop/DSC_7573.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightTop/Flasche.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightTop/Kreaturen.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightTop/P1290723.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightTop/P1290865.JPG
https://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightMiddleBottom/DSCN0401.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightMiddleBottom/DSCN4512a.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightMiddleBottom/DSCN8074.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightMiddleBottom/DSCN8563.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightMiddleBottom/DSC_7151.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightMiddleBottom/P1290603.JPGhttps://akademie-suffizienz.de/images/afs/rightMiddleBottom/Stehpulte.JPG